Diese kompakte Übersicht über die Seitenbeschreibungssprache HTML und die Formatierungssprache CSS entstand in den Jahren 2004 und 2005 als Arbeitsmittel für die Lehrveranstaltung „Internet und Webseiten-Gestaltung“ an der Hochschule in Görlitz. Obwohl hier aufgrund seiner hohen Fehlertolleranz nach wie vor HTML 4 zum Einsatz kommt, steht die Trennung von inhaltlichen, strukturierenden und gestaltenden Sprachelementen im Sinne des CSS-2-Standards im Vordergrund. Physische Formatierungen im HTML-Quelltext werden – so weit sinnvoll und in einem Grundkurs praktikabel – vermieden.
Letzte Änderung: 2011-10-24, Thiemo Mättig
Die kursiv dargestellten Teile können angepasst oder den Anforderungen entsprechend mit weiteren Elementen gefüllt werden. Zeilenumbrüche, Leerräume und Einrückungen dienen ausschließlich der besseren Lesbarkeit der Quelltexte und haben keine darstellende Wirkung. Eine vollständige Referenz ist im Standardwerk SELFHTML (de.selfhtml.org) zu finden.
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd"> <html> <head> <title>Dokumententitel</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=ISO-8859-1"> <link rel="stylesheet" type="text/css" href="stylesheet.css"> </head> <body> Inhalt der Datei </body> </html>
<title>
und </title>
einen aussagekräftigen Dokumententitel notieren.
Den gesamten sichtbaren Inhalt
zwischen <body>
und </body>
notieren.
Zum Beispiel als persoenliches.html
speichern.
Bei allen Dateinamen (auch beim Dateinamen des Stylesheets) auf
korrekte Groß/Kleinschreibung achten und
Leer- und Sonderzeichen wenn möglich vermeiden.
<h1>Überschrift 1. Ordnung</h1> <h2>Überschrift 2. Ordnung</h2> <h3>Überschrift 3. Ordnung</h3>
<p>Absatz</p> <p>nächster Absatz</p>
Text alte Zeile<br> Text neue Zeile
<em>betont (emphatisch)</em> <strong>stark betont</strong> <code>Quelltext (Schreibmaschinenschrift)</code> <sup>hochgestellt</sup> <sub>tiefgestellt</sub>
<b>
, <i>
oder <font>
.
Dabei handelt es sich um physische Textauszeichnungen, die wir nach
Möglichkeit nicht verwenden wollen.
Die grafische Gestaltung erreichen wir statt dessen mit Stylesheets (CSS).
<ul> <li>Listeneintrag</li> <li>nächster Listeneintrag</li> </ul>
<ol> <li>Listeneintrag</li> <li>nächster Listeneintrag</li> </ol>
<ul>
steht für unsortierte Listen, <ol>
englisch für ordered, also sortierte Listen.
<dl> <dt>zu definierender Ausdruck</dt> <dd>Definition des Ausdrucks</dd> </dl>
<dl>
steht für Definitions-Liste, <dt>
für Definitions-Typ und <dd>
für Definitionslisten-Definition.
<blockquote>Text</blockquote>
Text davor <hr> Text danach
border-…
.<div id="individualformat"> verschiedene HTML-Elemente </div>
<span class="klasse">
steht auch ein allgemeines Inline-Element zur Verfügung.
<table> <tr> <th>Kopfzelle</th> <th>Kopfzelle</th> </tr> <tr> <td>Datenzelle</td> <td>Datenzelle</td> </tr> </table>
<tr>
)
und zwei Spalten, wobei die erste Zeile Tabellenköpfe (<th>
)
und die zweite Tabellendaten (<td>
) enthält.
Kopf- und Datenzellen lassen sich beliebig mischen.
Die Anzahl der Spalten je Zeile sollte übereinstimmen.
Mittels colspan=…
und rowspan=…
lassen sich mehrere Zellen zu einer zusamenfassen
(de.selfhtml.org/html/tabellen/zellen_verbinden.htm).
<th align="right">Kopfzelle</th> <td align="right">Datenzelle</td>
"left"
(linksbündig),
"center"
(zentriert) oder
"right"
(rechtsbündig).
td { border-top: 1px solid gray; }
<a href="http://www.hs-zigr.de/">Verweistext</a>
"dateiname.html"
),
eine Datei in einem anderen Verzeichnis (z. B. "ordner/dateiname.html"
),
eine Datei im übergeordneten Verzeichnis (z. B. "../dateiname.html"
)
oder eine vollständige Internet-Adresse (z. B. "http://www.hs-zigr.de/wirtschaft"
).
Achtung: Keine umgekehrten Schrägstriche (\
) verwenden und das http://
nicht vergessen.
<a href="http://www.hs-zigr.de/" target="_blank">Verweistext</a>
"_blank"
, um den Verweis in einem neuen Fenster zu öffnen,
der Name eines definierten Framefensters
oder "_top"
für das übergeordnete Framefenster
(siehe Frames).
<a href="mailto:name@domain.xy">Verweistext</a> <a href="mailto:name@domain.xy?subject=Betreff">Verweistext</a> <a href="mailto:name@domain.xy?subject=Betreff&body=Text">Verweistext</a>
subject=…
) und Text
(body=…
) vorbelegt werden.
Beachten Sie, dass derart öffentlich zugängliche E-Mail-Adressen vor Mißbrauch
(Werbemüll) ungeschützt sind!
<img src="dateiname.jpg">
src=…
) gelten die selben Regeln wie für
Verweisziele. Erlaubte Dateitypen sind .jpg
oder .jpeg
,
.png
sowie .gif
.
Groß/Kleinschreibung ist zu beachten.
<img src="dateiname.jpg" width="80" height="20">
width=…
) und Höhe (height=…
) sind optionale
Angaben, die dem Webbrowser helfen, Raum für die Grafik zu reservieren, bevor
diese fertig geladen ist.
<img src="dateiname.jpg" alt="Alternativtext">
<img src="dateiname.jpg" title="Beschreibung">
<div class="illustration"> <img src="dateiname.jpg"><br> Beschriftung </div>
.illustration { text-align: center; }
<img>
und die Beschriftung werden in
einem allgemeinen Blockelement (<div>
) zusammengefasst
und einer Klasse zugeordnet (in diesem Fall illustration
).
Dieser neu geschaffene Block wird anschließend zentriert ausgerichtet.
<img src="dateiname.jpg" class="foto">
.foto { clear: both; float: right; margin: 2ex; border: 1px solid black; padding: 4px; background-color: white; }
float
richtet das Element (in diesem Fall alle Grafiken der
Klasse foto
) rechts (oder links) aus und lässt alle
nachfolgenden Elemente um dieses herum fließen.
Zusätzlich erhält die Grafik einen 2 Buchstaben breiten Außenabstand
(Abstand vom umfließenden Text bis zur Rahmenlinie),
eine dünne Rahmenlinie sowie einen 4 Bildpunkte (Pixel) breiten, weiß gefüllten Innenabstand
(Abstand von der Rahmenlinie bis zur Grafik).
Mit clear
wird eine evtl. vorher schon gesetzte
float
-Eigenschaft gezielt aufgebrochen (sonst kann es passieren,
dass mehrere Grafiken nebeneinander stehen).
<form action="mailto:name@domain.xy" method="post" enctype="text/plain"> Ihre E-Mail-Adresse: <input type="text" name="E-Mail"> Ihre Nachricht: <textarea name="Nachricht"></textarea> <input type="submit" value="E-Mail senden"> </form>
name=…
) dürfen keine Leerzeichen oder
Umlaute enthalten.
Beachten Sie, dass genau wie bei E-Mail-Verweisen derart öffentlich zugängliche
E-Mail-Adressen vor Mißbrauch (Werbemüll) ungeschützt sind!
<input type="text" name="Name" size="50">
size=…
) die Anzeigebreite des Feldes in Zeichen
notieren (optional).
<textarea name="Name" cols="10" rows="50"></textarea>
cols=…
) die Anzeigebreite des Feldes in Zeichen
notieren,
für Zeilen (rows=…
) die Anzeigehöhe (beides optional).
<input type="text" name="Name" value="Textvorbelegung"> <textarea name="Name">Textvorbelegung</textarea>
<select name="Name" size="5"> <option>Eintrag</option> <option>anderer Eintrag</option> </select>
size=…
) die Anzeigehöhe des Feldes in Zeilen notieren
(optional).
<input type="radio" name="Name" value="Absendewert">Text <input type="radio" name="Name" value="anderer Absendewert">anderer Text
value=…
) erscheint später in der gesendeten E-Mail.
Die sichtbare Beschriftung des Feldes ist zusätzlich hinter dem Feld zu notieren.
<input type="checkbox" name="Name" value="Absendewert">Text
value=…
) erscheint später in der gesendeten E-Mail.
Die sichtbare Beschriftung des Feldes ist zusätzlich hinter dem Feld zu notieren.
<input type="submit" value="Beschriftung">
<frameset cols="200,*"> <frame src="dateiname.html" name="Name"> <frame src="anderer-dateiname.html" name="anderer Name"> </frameset>
cols=…
) oder Reihen
(rows=…
) aufteilen.
Die Breiten bzw. Höhen der Teile in Bildpunkten oder Prozent angeben, durch Komma
getrennt, z. B.
"250,*"
oder "20%,80%"
.
Prozentangaben müssen zusammen 100% ergeben.
Bei Bildpunktangaben muss eine der Framegrößen mit dem Platzhalter *
(Rest) angegeben sein.
Frames dürfen beliebig verschachtelt sein.
body { color: blue; background-color: yellow; } h1 { color: red; font-family: cursive; } a { color: rgb(0, 50%, 50%); }
stylesheet.css
speichern.
Darauf achten, dass der Dateiname der Stylesheet-Datei mit dem Verweis in der
HTML-Datei übereinstimmt (Groß/Kleinschreibung beachten).
body { background-color: red; }
<body>
) sowie alle darin
enthaltenen Elemente (kaskadierend).
.klasse { background-color: red; }
<p class="klasse">
dieser Klassenname
zugewiesen wurde. Der Name ist frei wählbar (Umlaute, Leer- und
Sonderzeichen sind jedoch nicht erlaubt).
Eine Klasse kann in der HTML-Datei beliebig oft verwendet werden.
#individualformat { background-color: red; }
<p id="individualformat">
genau
dieses Individualformat zugewiesen wurde.
Der Name ist frei wählbar (keine Sonderzeichen).
Ein Individualformat darf in der HTML-Datei nur ein einziges Mal auftauchen.
h2 em { color: green; } .klasse a { background-color: red; }
<h2>Grün, <em>die</em> Modefarbe<h2>
)
und nur Links, die sich innerhalb von Elementen der Klasse klasse
befinden
(z. B. <div class="klasse"><a href="seite2.html">Seite 2</a></div>
).
color: blue; background-color: rgb(0, 50%, 50%);
color: …
) und Hintergrundfarben
(background-color: …
) werden durch Farbnamen oder durch
Mischung von Rot-, Grün- und Blauanteilen bestimmt. Mögliche Farbnamen sind
z. B. black
, white
, red
,
green
, yellow
, blue
,
purple
, silver
, gray
usw. Eine
vollständige Listen finden Sie in SELFHTML
(de.selfhtml.org/diverses/farbpaletten.htm).rgb(100%, 100%,
100%)
), dezimal (z. B. rgb(255, 255, 255)
) oder
hexadezimal möglich (z. B. #FFFFFF
). Beim Experimentieren
hilft der Farbauswähler
(de.selfhtml.org/helferlein/farben.htm).background-image: url(dateiname.jpg);
background-image: url(dateiname.jpg); background-repeat: no-repeat; background-attachment: fixed; background-position: bottom right; background-color: rgb(8%, 20%, 46%);
no-repeat
)
und z. B. an der unteren rechten Ecke des Elementes festgenagelt (fixed
)
dargestellt werden.
Die Farbe dient dann der Füllung der freibleibenden Bereiche.
Details siehe SELFHTML
(de.selfhtml.org/css/eigenschaften/hintergrund.htm).
font-family: cursive;
serif
– Druckschrift
(Times New Roman),sans-serif
– Bildschirmschrift
(Arial),cursive
– Schreibschrift
(Comic Sans MS),monospace
– Schreibmaschinenschrift
(Courier New)font-size: 12pt;
12pt
, das entspricht den von Word gewohnten Größenangaben),
in Bildpunkten (Pixel, z. B. 30px
)
oder in Prozent der Standardschriftgröße
angegeben werden (z. B. 200%
).
Empfehlenswert sind auch die relativen Werte smaller
und larger
.
font-weight: bold;
font-style: italic;
none
kann kursive Schrift wieder gerade gestellt
werden. Das ist vor allem bei der Gestaltung von Hervorhebungen mit
<em>
nützlich.text-decoration: none;
none
(nicht unterstrichen, nützlich für Links),
underline
(unterstrichen, Verwechslungsgefahr mit Links),
overline
(überstrichen) und
line-through
(durchgestrichen).
text-align: center;
left
(linksbündig),
center
(zentriert), right
(rechtsbündig)
oder
justify
(Blocksatz).
Entgegen ihrem Namen darf diese Eigenschaft auf jedes beliebige Element
angewandt werden, nicht nur auf Text.
border-width: 1px; border-style: solid; border-color: red;
solid
(durchgezogen),
dashed
(gestrichelt) oder
dotted
(gepunktet) sein.
Mit der Kurzform border: 1px solid red;
lassen sich alle drei
Eigenschaften zu einer zusammenfassen.
Jede der Eigenschaften kann auch als
border-top-…
,
border-right-…
,
border-bottom-…
oder
border-left-…
für nur je eine der vier Seiten festgelegt werden.
margin-top: 10px; margin-right: 10px; margin-bottom: 10px; margin-left: 10px;
margin: 10px;
zusammenfassen.padding-top: 10px; padding-right: 10px; padding-bottom: 10px; padding-left: 10px;
padding: 10px;
legt alle vier Innenabstände
gleichzeitig fest. Der Unterschied zwischen margin-…
und
padding-…
wird insbesondere im Zusammenhang mit
border-…
deutlich.width: 250px; height: 50px;
display: block;
block
positioniert das Element in einer eigenen
Zeile.
Mehrere aufeinanderfolgende Block-Elemente werden untereinander dargestellt.
Die Anzeigeart inline
positioniert das Element im laufenden
Textfluß.
Mehrere aufeinanderfolgende Inline-Elemente werden nebeneinander dargestellt.
Relevant ist diese Eigenschaft vor allem in Zusammenhang mit Elementen wie z. B.
<div id="individualformat">
.
float: right;
left
)
oder rechts (right
) und lässt alle nachfolgenden Elemente um
dieses herumfließen.
Diese Eigenschaft wird normalerweise nur auf Elemente wie z. B.
<div id="individualformat">
angewandt.
a:link { color: red; } a:visited { color: brown; } a:hover { background-color: yellow; }
:link
) und besuchte Links
(:visited
) werden unterschiedlich angezeigt, um dem Besucher die
Orientierung zu erleichtern.
Das :hover
-Format gilt für Links, die mit der Maus überfahren
werden.