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"Link or Die. Rat für Weblogplattform-Betreiber" von Martin Röll hinterfragt gnadenlos und konsequent den Sinn von Weblog-Plattformen, die es offenbar für sinnvoll halten, Radiowerbung für ihre Weblogs zu machen. Die Parallele zum Boom der Homepage-Uncomunitys vor einigen Jahren (ich erinnere z.B. an Exit.de, bei denen auch ich war) ist unverkennbar. Knallharte Kommentare wie "Die Vernetzung von Müll macht diesen nicht interessanter" bringen mich dann zum Grübeln. Wieso habe ich eigentlich ein Weblog? Leider muss ich zugeben, dass ich in letzter Zeit verstärkt "blogge, weil ich ein Weblog habe", was ja definitionsgemäß nicht Sinn der Sache ist, mir im Kontext meines derzeitigen Diplomthemas aber viel Spaß macht. Aus der anfänglich aus rein praktischen Gründen entstandenen Verschmelzung von "News", "Link der Woche/des Tages" und "Kontaktbuch/Gästebuch" ist eine vieleicht chaotische, dafür aber um so eigenere Mischform von Tagebuch, Foto- und Weblog erwachsen, ohne dass ich dabei je ein Ziel gehabt hätte. Sicher werde ich so kein zweiter Schockwellenreiter (ja, darin ist Ironie), aber so lange ihr mich lest, habe ich mehr, als ich erwarten kann. [via Schockwellenreiter]
Ich lese dich.
lesendeRené
ich auch ;-)
andi
Und ich erst. ;) Und ja, Weblogs sind eine echte Seuche geworden. Früher haben die Leute, wenn sie nichts an Content zu bieten hatten, Fotos von ihren uninteressanten Verwandten oder Urlaubsorten auf ihrer Website, oder sinnlose Linkwüsten mit Verweisen auf 08/15 Seiten oder sonstigen peinlichen Kram. Heute sind's halt oft Blogs mit Tankstellenerlebnissen und Was-ich-heute-im-TV-gesehen-habe-Randnotizen. Aber auch das legt sich hoffentlich wieder.
tom

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