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"Es war eine Dauerbeleidungssendung - für die Kandidaten, für die Ohren der Jury und für die der Zuschauer. [...] Sie mussten nun die Folgen dessen ertragen, was sie mit dem Erfolg der ersten 'DSDS'-Staffel selbst geschaffen hatten: die Massen-Illusion, jeder könne ein Star werden." Da bleib ich doch bei den Besten. [via MetaBlog]
Die Sendung müsste "Bertelsmann sucht eine neue Cash-Cow" heißen, aber soviel Ehrlichkeit würde wohl geschäftsschädigend sein. Ruhmgeile, und sich anscheinend völlig über die Mechanismen des Musik- und Showbiz im unklaren befindliche Kandidaten, die außer einer Wagenladung Selbstüberschätzung nicht viel zu bieten haben. Schadenfrohe Zuschauer. Die perfekte Verwertungskette. Das Produkt "Star" live erzeugt, gemolken und entsorgt. Aber im Grunde bekommt hier ja jeder was er will: Die einen Aufmerksamkeit und Ruhm (event. sogar mehr als 15 Minuten) und die anderen das Geld bzw. die Lizenzen. Und als "Nebenprodukt" fällt auch noch eine erfolgreiche TV-Show, nebst Quoten und hohe Werbeerträge ab. Leute wie Bohlen leben gut von der Anspruchslosigkeit der Massen.
tom
Ich frage mich immer wieder: Sind die Leute so dumm oder tun sie nur so? Sucht man in solchen Sendungen einen Gegenpol zum Alltag oder erkennen die Leute nicht wie geschmacklos das ist? Es ist doch erschreckend, dass eine Sendung wie "DsdS" so erfolgreich ist.
Saskia
Ja. es ist offensichtlich. Und dennoch so erfolgreich. Mich erschrecken die Zahlen. Das 160.000 Leute sich bei so einem Casting anmelden. Die sollen sich einfach zu Hause einschließen, mit ein paar Freunde. Instrumente lernen und Musik machen. Nur für sich. So einfach ist das. Aber... das wäre meine Welt :)
diver

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