Thiemos Archiv
- Friday, 2012-01-06 18:31
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Sie benötigen einen JavaScript-fähigen Browser, um [Google Chrome] herunterzuladen.
" Das fängt ja gut an. Na dann eben nicht. Es ist ja nicht so, als wäre das der einzige WebKit-basierte Browser ... ich glaub, ich spinne. Safari lässt sich auch nicht ohne JavaScript runterladen. Da sieht man nicht einmal, warum. Also doch zurück zu Chrome, die reden wenigstens mit mir. Kommentare zu diesem Beitrag können per E-Mail an den Autor gesandt werden.
Natürlich gibt es Webseiten, die ohne JavaScript auskommen. Die fühlen sich dann halt auch wie Webseiten von 1995 an. Ich für meinen Teil möchte Webseiten, die mir das Feeling von Desktop-Apps bieten, und ohne JavaScript geht das halt nicht. Ich könnte keinen einzigen Dienst von Google nutzen.
In meinen Augen ist der bewusste Verzicht auf JavaScript - zugunsten trügerischer Sicherheit? - rückschrittlich und purer Nostalgie geschuldet.
In meinem Freundeskreis gibt es Leute, die gern Schallplatten hören, eine Person konsumiert sogar am liebsten per Kassette. Magnetband! Sowas kann ich echt nicht nachvollziehen, ganz ehrlich. Warum sollte ich mir Musik in mieser Qualität (Punkt.) antun? Bei eBooks und dem gedruckten Buch sehe ich die Nostalgie ja noch ein... ich nutze zwar den Kindle exzessiv, aber das Feeling eines echten Buches in der Hand ist hin und wieder nett. Aber eben auch nur... nett. eBook-Reader bieten massig Vorteile (und natürlich auch ein paar Nachteile, z.B. die Verleih- und Verkaufsproblematik).
Und was das Thema Kontrolle angeht: viele Künstler bzw. Labels verkaufen ihre CDs ohne Kopierschutz, und - hey, 21. Jahrhundert - es gibt Musik als Download, DRM ist da quasi verschwunden und viele Anbieter nutzen lizenzfreie Formate.
Was ich eigentlich kritisiere ist leider genau das, was du gerade mit mir machst: Du erklärst mich für blöde, weil ich das Web so konsumieren möchte, wie *ich* es will.