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Thiemos Archiv

argh!: »entschuldigung, lesen sie gern?«
»Gemeinnützigkeitsrelevanz«. Deutsch ist eine tolle Sprache.
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heise online: »Ihr könnt mich mal« (zum neuen Telemediengesetz).
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Beim Stöbern in der Wikipedia (der Link »zufälliger Artikel« ist dabei ein wunderbares Spielzeug) ist mir etwas Interessantes aufgefallen. Wer weiß, vielleicht ist das gar nicht neu, Aber die Welt, wie sie die Enzyklopädie darstellt, lässt sich in lediglich drei große Gruppen einteilen:
  1. Dinge, die im Raum begrenzt sind. Oder anders ausgedrückt alles, was man georeferenzieren kann. Orte, Brücken, Berge, Gebäude. Je mehr solche Artikel es gibt, um so mehr wird Wikipedia zum Reiseführer, denn alle diese Dinge sind von stark eingeschränkter Relevanz für den Einzelnen. Eine nordamerikanische 50-Seelen-Gemeinde wird mein Leben niemals berühren, es sei denn, ich fahre dorthin in den Urlaub.
  2. Dinge, die in der Zeit begrenzt sind. Oder anders ausgedrückt alles, was geboren wird und stirbt, was gegründet und aufgelöst wird, was man beendet, für tot erklärt oder aufgibt. Das sind in erster Linie Biografien, aber auch Firmen, untergegangene Kulturen und vieles, was ganz allgemein zur Geschichte gehört. Man sagt zwar ganz richtig, dass wir uns durch unsere Geschichte definieren. Aber was davon ist wirklich ganz konkret für den Einzelnen relevant? Hatte der Friedensvertrag zwischen den verfeindeten südafrikanischen Völkern irgend eine Auswirkung auf die europäische Politik? Werde ich je wissen zu wollen, wann der würzburger Heimatdichter gelebt hat und ob er in seiner Heimatstadt gestorben ist oder nicht?
  3. Sonstiges. Dinge von allgemeiner Gültigkeit. Ideen und Konzepte. Nebel beispielsweise gibt es überall, sogar in der Wüste. Oxymorons lassen sich in vielen Sprachen finden. Solche Artikel sind für mich das Fleisch einer Enzyklopädie. Sie sind der Grund, aus dem ich früher im Lexikon meiner Eltern und heute in der Wikipedia stöbere und über Dinge lese, nach denen ich nie gesucht hätte. Es gibt zu wenige davon. Und zu viele Orte und Biografien.
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Abgebloggt:
Shit Happens! Cartoons von Ralph Ruthe.
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Andreas Weber: Datenbankentwurf > Namenskonventionen.

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