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Einige Notizen zum heutigen (?) Treffen mit den Seminarteilnehmern »E-Learning«:

E-Learning ist vor allem auch die Wahl des richtigen Werkzeuges. Werkzeuge sind bekanntlich nicht von sich aus gut oder schlecht. Man muss sie kennen, um sie richtig einsetzen zu können. Bestes Beispiel: PowerPoint. (Wie schon erläutert gibt es Studiengänge, in denen bereits der Einsatz von PowerPoint – und die Möglichkeit, die Folien herunterzuladen – als »E-Learning« angesehen wird. Für uns ist das selbstverständlich.) Es gibt unendlich viele Möglichkeiten (und unendlich viele schlechte Beispiele), PowerPoint falsch einzusetzen. Weitergehende Informationen: Macht PowerPoint blöd? (Heise), Die Debatte um PowerPoint (ZMI).

Werkzeuge, die im Zusammenhang mit E-Learning interessant sind: Mindmaps, Content Management-Systeme (CMS), Chaträume, Diskussions-Foren/Bulletin Boards, Weblogs, Wikis.

Mindmaps zu zeichnen »trainiert« man am besten auf einer Tafel oder einem großen Blatt Papier. Mindmaps sind gut, um sich selbst einen Überblick zu verschaffen (Beispiele). Sie können helfen, das zu lehrende Thema zu strukturieren und einen Lehrplan daraus zu entwickeln. Mindmaps zeichnet man vor allem für sich selbst.

Freie Mindmapping-Software: FreeMind (erläuternder Artikel dazu).

Weblogs und Wikis sind sehr leichtgewichtige CMS'. Beide können entweder passiv (Schüler lesen die vom Lehrer verfassten Inhalte) oder aktiv (Schüler verfassen ebenfalls Inhalte) angewandt werden, wobei letzteres natürlich sehr viel spannender ist.

Ein Weblog kann kollaborativ angelegt werden, d.h. es gibt viele Autoren. Es funktionieren dann weitestgehend wie ein Forum. Schüler können sich unkompliziert registrieren (Einsatz von LDAP?) und dann selbst Hinweise und Links hinzufügen, die ihrer Ansicht nach auch für die anderen Schüler interessant sind. Die verfassten Artikel werden umgekehrt chronologisch sortiert, sind kommentierbar (im Gegensatz zu einem Forum treten Kommentare allerdings in den Hintergrund, insbesondere verändern neue Kommentare nicht die Reihenfolge der Artikel) sowie per RSS extern lesbar, ohne dazu andauernd die Website besuchen zu müssen.

Wikis sind am ehesten als Lexikon zu verstehen, das jeder (!) ergänzen darf (Idealbeispiel: Wikipedia). Wikis sind gut, wenn mehrere Personen über Wissen verfügen, dass sie zur Verfügung stellen möchten. Eigentlich steckt nicht viel dahinter: Ein Wiki macht den HTML-Editor und den FTP-Upload überflüssig – das ist alles. Weitergehende Quelle: PlasticWiki.

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